Die digitale Müllabfuhr – Recherche, Ausspielung und Distribution
Konferenz:
reCampaign 2016
Täglich werden Millionen Bilder in die sozialen Netzwerke geladen, die wir nie zu Gesicht bekommen. Bilder von Gewalt und Pornografie, und solche, die die großen sozialen Netzwerke schlicht als „unangemessen” einstufen. Gesichtet und aussortiert werden die Fotos und Videos von Billiglöhner*innen auf den Philippinen. Als Christen können Philippinerinnen und Philippiner westliche Moralvorstellungen gut einschätzen, denken die Konzerne. Posttraumatische Belastungsstörungen der Angestellten werden als Kollateralschaden eingepreist. Die Passionsgeschichte des Internetzeitalters? Moritz Riesewiecks Erfahrungen basieren auf seiner Recherchereise nach Manila.
Im vergangenen Mai übersetzte er diese Recherche in eine performance lecture, die in der Heinrich-Böll-Stiftung, bei der re:publica und auf dem Berliner Theatertreffen aufgeführt wurde. Gleichzeitig in Planung: ein Theaterstück, ein Buch, ein Dokumentarfilm und ein Hörspiel. Wie bespielt man diese unterschiedlichen Kanäle angemessen? Wie agiert man in einem Netzwerk unterschiedlichster Medien- und Projektpartner?
veröffentlicht am 3. November 2016
Responsible data – best practice
Konferenz:
reCampaign 2016
The changing digital landscape means that data is an increasingly important part of advocacy and campaigning. However mismanaged data can put communities, activists and organizations at risk, especially in the context of shrinking civil society space. Using the data lifecycle from design through collection, storage, and sharing to disposal of data, this session will focus on responsible data considerations of data advocacy. We’ll exchange strategies for dealing with ethical, security and privacy challenges facing data-driven advocacy while discussing common apprehension about dealing with data and share ideas about what good responsible data practice looks like.
veröffentlicht am 3. November 2016
Was geht, YouTube? Potenziale einer Kooperation
Konferenz:
reCampaign 2016
YouTube wird für den WWF Deutschland immer wichtiger – um zu informieren und zu aktivieren. Die Serie „Öko mit Uke“ konnte erfolgreich auf YouTube als regelmäßiges Format etabliert werden, dass Fakten zum umweltfreundlichen Leben zielgruppengerecht erzählt. Aktuell konnte der WWF YouTube auch für die kurzzeitige Mobilisierung der Community für die Kampagne #saveselous nutzen. Die reichweitenstarken YouTuberinnen MissesVlog und Jodie Calussi reisten mit dem WWF in das Schutzgebiet Selous, um von dort zu berichten und auf die Kampagnen-Petition hinzuweisen. Melanie Gömmel und Markus Winkler werden uns beide Formate vorstellen, Erfahrungen teilen und Stärken und Schwächen aufzeigen.
veröffentlicht am 2. November 2016
Gegen den Hass – Diskriminierung online entgegentreten
Konferenz:
reCampaign 2016
Beim Blick in die Kommentarspalten diverser Medien kann einem schon mal Angst und Bange werden: Hass und Hetze scheinen immer stärker zu werden. Für Menschen, die Diskriminierungen ausgesetzt sind, sind manche Netzwerke schon jetzt nicht mehr nutzbar. Dem muss etwas entgegengesetzt werden!
In ihrem Input stellt Jasna Strick beispielhafte Online-Projekte gegen (Online-)Hass und deren Rahmenbedingungen vor. Im Anschluss soll über Strategien gegen diskriminierende Kommentare diskutiert werden, aber auch über Möglichkeiten, proaktiv Kampagnen gegen Hass im Netz und außerhalb zu starten.
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veröffentlicht am 2. November 2016
Panel: Hate Speech, Counter Speech, Dialog?!
Konferenz:
reCampaign 2016
Die digitale Dialogkultur hat sich stark gewandelt und scheint zunehmend von Hass geprägt zu sein. Menschen, die politisch und gesellschaftlich etwas bewegen wollen, sind auf Kommunikation und Dialog angewiesen. Doch ist Kommunikation angesichts von Hass und Hetze im Netz noch möglich? Begünstigt die Logik sozialer Medien rassistische Meinungen und extremistisches Gedankengut? Wie begegnet man diesem Netzphänomen heute am besten? Welche Strategien haben sich bewährt? Was bedeutet die sich wandelnde Dialogkultur eigentlich für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie? Müssen wir Kampagnenarbeit und Kommunikation in Netz neu denken?
Es diskutieren Betül Ulusoy (Juristin, Referentin und Bloggerin), Johannes Baldauf (Amadeu Antonio Stiftung) und Dr. Ulf Buermeyer (Richter am Landgericht Berlin). Moderation: Felix Werdermann (der Freitag).
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veröffentlicht am 1. November 2016