Panel: Zwischen Nichtstun und Handeln – die (digitale) Zivilgesellschaft im Schatten der NSA-Affäre
Konferenz:
reCampaign 2014
Das Internet, soziale Medien und die mobile Vernetzung bieten NGOs zahlreiche Möglichkeiten – und ungeahnte Gefahren. Seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist klar, dass Geheimdienste auf jede Form der digitalen Kommunikation zugreifen können. Ungeachtet dessen bewegen wir uns im Netz oft immer noch recht sorglos. Doch die NSA-Affäre ist nicht bloß ein Nischen-Thema für Tech-Nerds und Digital Natives, gerade auch für Akteure der Zivilgesellschaft spielt das Thema zunehmend eine Rolle (z.B. Schutz von Informanten/innen, Daten und Unterstützer/innen). Müssen wir deshalb auf Google, Facebook und Co. verzichten und nur noch verschlüsselt kommunizieren? Wie weit geht die digitale Überwachung eigentlich? Wie kann die eigene Organisation bestmöglich geschützt werden? Was bedeutet das post-private Zeitalter für die Arbeit zivilgesellschaftlicher Akteure und welche Antworten darauf kann die Zivilgesellschaft entwickeln?
Diskutieren werden unter anderem die Netzaktivistin Anne Roth vom Tactical Technology Collective (https://www.tacticaltech.org/), der ehemalige Datenschutzbeauftragte Peter Schaarsowie Wenzel Michalski, Direktor des deutschen Büros von Human Rights Watch. Das Panel wird moderiert von Christoph Dowe, geschäftsführender Redakteur bei ZEIT ONLINE.
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veröffentlicht am 9. Februar 2014
Die Möglichkeiten des Storytelling: Transmedialer Aktivismus
Konferenz:
reCampaign 2014
Im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements gewinnt Storytelling immer mehr an Bedeutung, um Unterstützer/innen zu mobilisieren. Geschichten überzeugen stärker als Fakten, Argumente oder Urteile und eignen sich bestens für die Kommunikation in sozialen Medien. Ob im sozialen Sektor, der Wirtschaft oder den Medien, Storytelling prägt mittlerweile die Arbeit in unterschiedlichen Bereichen. In diesem Workshop wird Lina Srivastava die Möglichkeiten narrativer Elemente erkunden. Die Teilnehmer/innen werden lernen, was es heißt Geschichten im Kontext ihres Engagements zu erzählen und zu kommunizieren. Sie werden anhand von Case Studies gemeinsam diskutieren, wie sich durch das Erzählen von Geschichten Unterstützer/innen mobilisieren lassen, um sozialen Wandel anzustoßen. Darüber hinaus werden wird Lina Srivastava zeigen, wie ein integriertes (transmediales) Konzept des Storytellings Veränderungen bewirken kann, nicht nur in der Arbeit vor Ort, sondern auch innerhalb der eigenen Organisation.
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veröffentlicht am 9. Februar 2014
Datenvisualisierung für die Kampagnenarbeit
Konferenz:
reCampaign 2014
Wenn wir uns mit großen Datenmengen konfrontiert sehen, packen wir diese meist in Grafiken oder Diagramme und hoffen, dass sie dadurch leichter verständlich werden. Doch wir haben nur selten eine Idee davon, wie wir Daten, wie z.B. die Milliarden Tonnen des globalen Ausstoßes (http://www.youtube.com/watch?v=DtqSIplGXOA) in einen realen Bezug setzen können. Hier beginnt die Arbeit von Carbon Visuals (http://carbonvisuals.com/). Mit ihren Visualisierungen veranschaulichen sie diese Daten in unserem alltäglichen Lebensumfeld. Wie das geschieht, zeigen sie uns auf der reCampaign.
In ihrem Workshop stellen Carbon Visuals einige ihrer neusten Arbeiten für zivilgesellschaftliche Organisationen, Universitäten und nachhaltige Unternehmen vor. Sie werden mit uns diskutieren, wie unterschiedliche Techniken der Datenvisualisierung genutzt werden können, um vor allem eine breitere Öffentlichkeit statt bereits engagierte Umweltaktivist/innen für den Klimawandel zu sensibiliseren. Weiterhin fragen sie, wie diese Techniken genutzt werden können, um die Kommunikation der eigenen Kampagne zu verbessern?
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veröffentlicht am 9. Februar 2014
KEYNOTE
Social Design oder: Der Briefkasten ins Digitale
Konferenz:
reCampaign 2014
Design in seiner sozialen Ausprägung sucht nach Infrastrukturen und Werkzeugen, die gesellschaftspolitische Prozesse positiv beeinflussen. Dabei stellen sich grundlegende Frage:
Eröffnen digitale Technologien wirklich Wege zu mehr Teilhabe, sind sie Werkzeuge der Ermächtigung? Wie schaffen wir gesellschaftliche Teilhabe und überwinden die digitale Spaltung? Wie gestalten wir eine gelungene digitale Gesellschaft? Diese und andere Fragen werden anhand von Beispielen aus den Forschungsprojekten des Design Research Labs adressiert. Zu sehen ist unter anderem ein Kommunikationshandschuh für Taubblinde und ein Briefkasten ins Digitale.
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veröffentlicht am 9. Februar 2014